VDSL wird für kleine und mittlere Unternehmen verfügbar
VDSL ist heutzutage vielen besser unter T-Home und dem Premiumprodukt für Fernsehen über das Internet der Deutschen Telekom AG bekannt. VDSL ist die Technik für die vor einigen Jahren mehrere Milliarden EUR investiert wurden. So wurden damals die knapp 300.000 grauen Schaltkästen an den Straßen gegen ungefähr doppelt so große Kästen ausgetauscht. Von den Schaltkästen gehen die Kupferdrähte direkt zu den Anschlüssen in den Häusern (APL).
Früher lief der Kupferdraht von dort teilweise kilometerlang weiter bis in die sogenannten Vermittlungsstellen (VSt) von denen es wohl in Deutschland um die 6.000 gibt. Doch mit der neuen VDSL-Technik und dem neuen Platz in den Schaltschränken wurde das geändert. So sind diese Schaltschränke jetzt per Lichtwellenleiter mit dem Internet verbunden und ermöglichen so wegen der nunmehr sehr kurzen Kupferkabellänge zwischen den Schaltkästen und dem Hausanschluß also problemlos Verbindungsgeschwindigkeiten von 25 oder 50 MBit Downstream und 5 MBit Upstream.
Herr René Obermann hat gestern Abend im Astratower bei seinem vor knapp 1,5 Jahren mit Herrn Peer-Arne Böttcher verabredeten Besuch im Business Club Hamburg unter ‚drei Augen‘, also ohne Kamera und ohne Verbindlichkeit über seine Erfahrungen bei der Deutschen Telekom AG, über seine Zukunftsaussichten und natürlich auch über Umbaumaßnahmen innerhalb der Telekom gesprochen.
Dabei hat er unter anderem darauf hingewiesen, dass der Bedarf nach Bandbreite und Geschwindigkeit im Internet ständig und sehr schnell wächst und wir innerhalb der EU und innerhalb Deutschlands unbedingt mehr Bandbreite brauchen. Diese Beobachtung deckt sich mit unserer Erfahrung bezüglich des wachsenden Geschwindgkeitsbedarfs unserer Kunden. Über VDSL berichtete er, dass das Produkt am Anfang Startschwierigkeiten hatte und 2007 knapp 150.00 Nutzer, heute ungefähr 400.000 und bis Ende 2008 sogar die 500.000 Nutzer haben soll.
In der offenen Fragerunde nach dem Interview sprach ich ihn deshalb auf seine löblichen Worte bezüglich der Wichtigkeit von guten Service, guten Produkten für unsere gemeinsamen Kunden – die kleinen und mittleren Unternehmen – an und fragte, weshalb denn nun gerade das preislich und technische hochattraktive Produkt VDSL welches von vielen KMUs genutzt werden würde und viele Anforderungen unserer Kunden bestens lösen würde nun gerade nicht verfügbar sei und weshalb seine Außendienstmitarbeiter klar signalisieren, dass der Verkauf dieses Produktes firmenpolitisch nicht gewollt sei.
Herr Obermann stellt klar, dass VDSL für kleine Betriebe bald verfügbar sein würde und das genau diese Problematik der Grund der erneute Umstellung der Strukturen in der Deutschen Telekom AG sei, auf die ihn vorher der Journalist im Interview und Gespräch angesprochen hatte.
Unser Appell an Sie Herr Obermann: Bitte beeilen Sie sich mit dem Umbau – der Markt wartet dringend auf die Verfügbarkeit Ihres Produktes und der Wettbewerb zieht ja bereits langsam nach!
Die gute Nachricht lautet, dass die Telekom und Herr Obermann die Zeichen der Zeit sieht und handelt. Wie immer bei großen Unternehmen dauert es länger – doch es soll kommen. Hoffentlich dürfen wir dies dann auch wie alle anderen Anschlüsse der Telekom unseren Kunden anbieten.
Wir freuen uns darauf!
Tags: astra tower, astratower, deutsche telekom ag, dtag, hamburg, hamburger business club, hbc, peer-arne böttcher, rene obermann, t-home, vdsl